Es ist so ruhig mein Ozean

Ich habe Angst.


Wo sind die FRAGEN?
Fragen als Grundstock unseres Lebens.
Warum ist da dieser Druck auf meiner Brust,
welch Last schwingt mit mir,
welch Drang treibt mich tief zu fuehlen.
Bist Du da?
Warum spuere ich Dich so nah bei mir.
Wer bist Du?
was schlaegt so intensiv,
es drueckt und pocht und zwaengt heraus,
kleine Seele sprich zu mir.
Diese Zeilen in meinem Buch,
ich lese sie,
erinnere Dich,
Mensch mit den braunen Augen.
Habe ich Dich verloren?
nie gewonnen?
Strahlende Fragen,
laechelnde Blumen,
Raetsel, die das Leben klar erscheinen lassen.
Wenn ein Raetsel objektiv betrachtet wird,
ist es ein Labyrinth.
Betrachtet ein Raetsel ein anderes,
so ist es klar und deutlich zu sehen.
Fragen koennen sich sehen,
weil sie selbst fraglich und fragwuerdig sind.
Fragen koennen mit weiteren Fragen sich selbst
zu fragenden Antworten drehen.
Sind Fragen immer sie selbst?
Ein Raunen in der Ferne.
Eines morgens stehe ich auf
und sehe mich in einer Scheinwelt,
Und das ist eine Antwort und beinhaltet doch eine Frage.
meine Welt als solche zu sehen?
Meine Welt!
Bodenstaendigkeit heute,
Wahrheit gestern,
Erkenntnis morgen oder niemals?
Kennst Du eigentlich das wohlige Gefuehl
sich in eine Decke zu kuscheln
und zu wissen jederzeit entschwinden zu koennen?
wow-
Drang,
es ziehen Wolken, leise, unbemerkt.
nein warte.
Als ich 80 war stand ich auf dem Berge,
und habe gen Himmel geschaut.
Lange hafteten meine Blicke an den verspielt vorbeiziehenden Wolken.
Heisse Traenen laufen ueber mein Gesicht.
Innere Bloesse.
Ich liebe Dich.
und habe niemals gelernt, die Sterne zu schuetzen.
Ich spuere Falten,
Furchen des Lebens,
Ewig vorhanden und niemals gekannt.
habe ich jemals meine Haut gespuert,
jemals meine Liebe funkeln lassen?
Erdbeeren sind das vor mir.
Erd-beeren.
Fruechte des Lebens,
bin ich schon vertrocknet?
Habe ich jemals das Bluehen gelernt?
Rauh und wunderbar ihre kleinen Blaetter.
Irgendwo spielt ein Kind,
wie ich damals,
ob es auch eine kleine Schaufel hat?
Einen Eimer?
solch rote Foermchen, Tuerme aus Sand-
Sand. Ewiger Sand umwehte mich.
Damals. Damals am Meer. Am grossen Ozean.
Benebelt.
Erfrischende Brise, hab ich sie jemals gekannt?
Siehst Du die Ferne?
Weite Ferne,
mein Herz oeffnet sich einer Knospe gleich.
Oh Du ewiger Ozean,
werde ich Dich jemals wiedersehen?
Trauer, Sehnsucht.
Wuerziger Wald.
Mein Herz am Meer,
ich hebe meinen Blick,
Augen der Ferne,
ewgen Weisheit,
wo ist die Liebe des Lebens entschwunden.
Er kann nicht mehr weinen der Ozean,
sehnsuechtig nimmt er auf,
die Trauer des Menschenlebens.


Sie steht auf die alte Frau,
ich,
verzweifeltes Schreien,
die Wahrheit.
ERDE!
oh meine Erde.
ein Zusammensacken.
Sand rinnt zwischen den Fingern,
schluchzen,
verzweifelte Blicke gen Himmel,
schluchzen,
Erde wann hast Du aufgehoert zu singen?!

Oh meine Erde,
ich habe es verlernt.
Erde,
ICH, I C H kann nicht mehr singen!
Bilder verschwimmen.
Erinnerungen.
oh Erde,
mein Ozean wusste schon so lange,
ein Rauschen,
ein ewiges Wehen,
Gischt.
der Strand,
ein Koerper. Menschlich. Tod.
alles grau.
Eine alte Frau,
knochige Haende,
sie zittern,
gegerbte Augen, Gefuehle.

die Stimme eines Engels tief in Dir.




Es ist so stille mein Ozean,

das Dunkel der Nacht naht, ich hoere noch immer nichts.

Stumm umspuelt in der Ewigkeit.