Fuer mich warst Du Sinnbild des Lebens,
Schoepfung und Gleichnis zugleich,
Da war er, dieser Baum,
allein in der Ebene
tief verwurzelt,
und ließ sich vom Winde treiben

ich liebte ihn,
alleine und stark:
Bewegung in ihm,
geleitet von innerem Frieden.
Oh gueldener Herbst,
Licht ebnete sein Herz,
ich glaubte, er haette mich gesehen-

Es schlaegt fuer Dich,
warm und kraeftig,
ein Teil ist Dein,
Du kennst ihn nicht,
Es war zufaellig,
Dein Streifen der Blaetter.-
Du bist nicht frei,
knorrig,
verpflichtet in die Welt zu schauen.

Mensch,
nicht attraktiv warst Du,
doch mochte man Verweilen
um Dein Laecheln zu erblicken,
ein Ebenbild der Schoenheit,
Verinnerlichung des Lebens und ewigen Ruhe.

Nein, ich moechte Dich nicht umarmen,
geht nur zu zweit,
der Zufall schmerzt zu sehr.
Lass mich gehen,
Du wolltest mich nicht kommen sehen.
Lass mich fliegen,
mein Herz der Aufrichtigkeit schenken,
lass mich Dich betrachten
und niemals die Erinnerung an einen Baum verlieren.

Den ich liebte und achtete,
noch lange nachdem die Gezeiten ihn hinfort trugen.

Sea 12.09.2003

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